Sa, 18.11.2006, 11:13

Samstag, 12. November 2005

Schon wieder Die Zukunft

Eine Befragung amerikanischer Experten zur Zukunft des Internets hat recht ambivalente Ergebnisse erbracht. Dass die größten Veränderungen im Bereich der Bildung und des Nachrichtensektors sowie in der Arbeitswelt zu erwarten sind, wundert nicht und hatte ich so ähnlich gesehen. Wandel in sozialen Beziehungen benötigt immer etwas mehr Zeit, darf langfristig aber nicht unterschätzt werden. Die Gefahr von zunehmender Überwachung und Attacken auf die Infrastruktur des Netzes könnte ein wenig übertrieben sein, aber besser Vorsicht als Nachsicht. Unterschätzt finde ich das Risiko, dass viele Menschen ihre Informationen auf einem Weg beziehen werden, der sicherstellt, dass sie nur das zu hören (oder lesen) bekommen, wovon sie ohnehin überzeugt sind. Es ist schon heute bequem, sich nur auf seinen persönlich zusammengestellten RSS- Ticker zu verlassen.
Alles in allem eine recht gute Prognose, aber leider nur bis 2014. Erst danach dürfte es so richtig interessant werden.
Tipp: eine spannende Debatte über Die Zukunft ist auch hier zu erwarten.
Zum weiteren Nachdenken: wenn das Internet tatsächlich ein Bewusstsein entwickeln sollte, woran könnte man das feststellen (siehe auch Emergenz)?

zwiespältiges Thema + einseitige Meinung = zwiespältiges Kommentar

Über den Artikel von Kevin Kelly in Wired habe ich schon gesagt, dass ich ihn ein bisschen über-euphorisch finde. Die Maschinenwelt ist mir nicht so ganz geheuer. Aber auch viele gute Punkte, die von großer Einsicht in das Thema zeugen, gerade in Bezug auf die vergangene und aktuelle Entwicklung. Bei der Zukunft wird es schon schwieriger. Das Internet als eine einzige Maschine zu sehen, ist sicher ein viel versprechender Ansatz, aber von ihm zu erwarten, dass es gewissermaßen eine eigene Intelligenz entwickelt klingt für mich etwas… na ja, sagen wir visionär. Nicholas Carr nennt es ``language of rapture ´´.
Kelly lässt sich ein bisschen von der eigenen Begeisterung mittragen. Aber wenn man über die unendlichen Möglichkeiten des Internets nachdenkt, kann man auch leicht ins Schwärmen geraten. Ein wenig erschreckend finde ich hingegen die Aussicht, dass das Internet ein Teil unserer Identität werden könnte. ``In 2015 many people, when divorced from the Machine, won't feel like themselves - as if they'd had a lobotomy. ´´ Da könnte er allerdings Recht behalten. Aber kann man die (Erfindung der) Schrift dafür verdammen, dass sie unser Gedächtnis geschwächt hat?

Freitag, 11. November 2005

Google yourself

Zeit für ein bisschen Bauchnabel- Introspektion. Da ich offenbar der weltweit einzige Träger meines Namens bin, findet Google nicht gerade viel.
1. Meinen Eintrag bei StayFriends
2. Unsere Seminar- Wiki
3. Juparl, ein Politikprojekt, an dem ich vor Jahren teilnahm
4. Die Seite zu unserer Kursfahrt (auch schon 3 Jahre alt)
5. Das Forum eines alten Schulfreundes, wo ich öfter mal vorbeischaue

Das reicht noch nicht, um sich ein Bild von mir zu machen. Und das ist auch gut so (um es mit Wowi zu sagen), dazu habe ich ja meinen Nick. Unter ``Turambar ´´ findet google.com meinen persönlichen Blog auf Platz 9 von 87 300 Einträgen, auf Deutsch bin ich #1 von 15 300. Yeah!

Donnerstag, 10. November 2005

Wer war's?

Mann, bin ich blöd. Hab ich mich doch tatsächlich von dem geänderten Datum an dem Zettel ``Seminar findet heute nicht statt ´´ verarschen lassen. Das ist mir jetzt auch noch nicht passiert. Na ja, hätt ich vorher mal den Posteingang in studip gecheckt, wär's mir wohl aufgefallen.
Trotzdem: wer von euch war's? Eine kleine Privatfehde lässt sich ja durchaus gut über Blogs austragen.
Nee, keine Angst, ich bin nicht nachtragend, wenn man mir etwas Freizeit beschert ;-). Es ging ja heute wohl eher um Organisatorisches.

"Am auffälligsten unterscheiden sich die Leute darin, dass die Törichten immer wieder dieselben Fehler machen, die Gescheiten immer wieder neue." Karl Heinrich Waggerl, Kleine Münze
"Alle Fehler, die man macht, sind eher zu verzeihen als die Mittel, die man anwendet, um sie zu verbergen." François de La Rochefoucauld

Mittwoch, 9. November 2005

Glotzen, nutzen oder lesen?

Hier könnt ihr mal meine erste Umfrage testen.

Dienstag, 8. November 2005

Hausaufgaben

Ich nutze das Internet bereits seit 1999. Damals war e-mail noch der wichtigste Dienst (vorausgesetzt man kannte jemanden mit einer Adresse), das WWW noch recht überschaubar, die Suchmaschinen unausgereift und die Funktionsweise des Browsers Netscape ohne Englischkenntnisse kaum zu verstehen.
Die beachtlichen Fortschritte des Netzes und nicht zuletzt die Anforderungen eines Studiums der Medienwissenschaft überzeugten mich schließlich und so besitze ich seit Dezember einen eigenen DSL- Anschluss. Eine meiner ersten Maßnahmen war die Einrichtung eines Weblogs. Ich wollte herausfinden, wie das funktioniert, bin aber auf dem ``Bloggen´´ hängen geblieben.
Es trat rasch ein, womit ich nicht gerechnet hatte. Mittlerweile nutze ich das Internet täglich und gestalte es sogar mit, es hat Tages- und Programmzeitschrift, Nachschlagewerke, den CD- Laden und die Videothek ersetzt. Mittlerweile nutze ich auch einige soziale Netzwerke wie Blogs, Foren oder Wikis.
``Dazu kommen Podcasts, Seiten wie flickr, friendster und Konsorten, ICQ oder AIM werden ergänzt, Google und Yahoo! personalisiert. Das Netzwerk gestaltet, erarbeitet, vernetzt, kontrolliert und bewertet sich [zunehmend] selbst. ´´ (Web 2.0, 30.10.05)
Darin zeigt sich der besondere Netzwerkcharakter des Internets. Der Informationsfluss ist im Gegensatz zu den ``Alten Medien ´´ nicht mehr vom Kommunikator zum Rezipienten ausgerichtet, sondern ALLE Nutzer erarbeiten die Inhalte, neuerdings verstärkt auch gemeinsam. Die unschlagbare Waffe des Webs sind die Links, als Eigenschaft also seine Hypertextualität, die das WWW gewissermaßen definiert und seiner Entwicklung die Eigendynamik verleiht.
Wie das Internet im Jahr 2020 aussieht, weiß natürlich niemand. Kevin Kelly gibt in Wired einen guten Ausblick, wenn auch etwas übereuphorisch. Man kann davon ausgehen, dass die traditionellen Medien, also z.B. Fernsehen, Radio, Tonträger, Filme, Konsolen, Bücher, PCs, Zeitungen, (Mobil)telefone, mit dem Internet verschmelzen werden, teilweise tun sie das ja bereits.
Die digitale Maschine, die dadurch entsteht, wird alles Wissen der Welt katalogisiert beinhalten und vermutlich ähnlich funktionieren wie ein Gehirn. In der Informationsgesellschaft ist jeder ständig online und die Welt wird kleiner werden, man kann alles von überall aus erledigen (z.B. studieren). Langfristig zieht mit der Fortentwicklung des Internets wohl ein neues Zeitalter herauf, wie stets in der Geschichte begleitet von ungeahnten Chancen, Gefahren und Herausforderungen.

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Ich (Gast) - 14. Nov, 16:10
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So, bis auf ein paar Kleinigkeiten ist ja jetzt auch...
Turambar - 2. Mär, 16:06
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Turambar - 12. Jan, 12:14

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Zuletzt aktualisiert: 18. Nov, 11:13

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