Was ist Web 2.0?
Ein schwammiger Begriff, muss es allerdings auch sein. Technische, wirtschaftliche und soziale Weiterentwicklungen des Internets zugleich spielen eine Rolle und überlappen sich.
``People use it as a meme. It's an abstract word like »peace«. It doesn't mean a thing - it's a mode. ´´ (http://wrede.interfacedesign.org/archives/1097.html)
Ebenso wie das Konzept ist auch die Architektur nicht klar abgrenzbar.
``Web 2.0 doesn't have a hard boundary, but rather, a gravitational core ´´, erklärt Tim O’Reilly.
Man kann daher nur versuchen, Web 2.0 durch eine Aufzählung seiner verschiedenen Elemente zu umschreiben (z.B. hier).
Wenn man sich schon über den Begriff nicht einig ist, muss man sich über die Bedeutsamkeit streiten. Manche verteidigen den Ausdruck, andere greifen ihn an und behaupten, es sei bloß ``altes Web in neuen Tüten ´´.
Aber die meisten scheinen die Existenz des Web 2.0 als unbestreitbare Tatsache zu sehen.
O’Reilly betrachtet seine Wortschöpfung mehr aus ökonomischer Sichtweise, als ein Businessmodell. Was er im Grunde sagen will: eine Firma, die ein Web 2.0- Produkt anbietet, stellt Web- Services zu Verfügung statt Software zu verkaufen, behält die Kontrolle über bestimmte Datenquellen, die mit der Zahl ihrer Nutzer an Wert gewinnen und lässt das Produkt von der kollektive Intelligenz der Nutzer ständig weiterentwickeln.
Bei Betrachtung der sozialen Ebene muss man jedoch hinzufügen, dass eben die Entwicklung dieser kollektiven Intelligenz und (auch aus ihr selbst heraus) ihrer neuen Plattformen das eigentliche Phänomen darstellen.
Ein großer Teil von O’Reillys Text bezieht sich auf Nischenprodukte, die bislang nur Technologie- Geeks genutzt haben. Wichtig sind meiner Meinung nach vor allem: eBay, Yahoo!, Amazon, Wikipedia, Blogs und Google (vielleicht bald auch Flickr und RSS), denn die Bedeutung und der Wert einer Seite oder eines Services sind im Web 2.0 proportional zur Zahl der Mitwirkenden (der Links, der Beiträge, der Bewertungen). Wer etwas nimmt, gibt auch etwas – woraufhin dann wieder mehr zu nehmen und mehr zu geben ist. Das Zusammenspiel vieler Nutzer und Elemente ist entscheidend (siehe dazu den Eintrag Emergenz in unserer Wiki).
``Our little web is growing up ´´ meint Dan Saffer. Das tut es für mich vor allem in dem Sinne, dass nicht mehr die Strukturen der traditionellen Medien für das Web übernommen werden, sondern die Möglichkeiten des Web in der Breite ausgenutzt werden (``the long tail ´´).
Bei Autos ist der Motor bis heute (überwiegend) vorne, weil früher die Pferde vor die Kutsche gespannt werden mussten und es keinen wesentlichen Unterschied macht, wo er sich befindet. Beim Web jedoch hat sich gezeigt, dass die alten Modelle weniger gut funktionieren als die neuen, erst durch seine Verbreitung möglich gewordenen Konzepte, die einfach mehr Möglichkeiten bieten. Daher wird es sich durchsetzen, der Motor des Webs wird nach hinten wandern. Oder nach unten, um es mit Dan Gillmor zu sagen: We are the media.
``People use it as a meme. It's an abstract word like »peace«. It doesn't mean a thing - it's a mode. ´´ (http://wrede.interfacedesign.org/archives/1097.html)
Ebenso wie das Konzept ist auch die Architektur nicht klar abgrenzbar.
``Web 2.0 doesn't have a hard boundary, but rather, a gravitational core ´´, erklärt Tim O’Reilly.
Man kann daher nur versuchen, Web 2.0 durch eine Aufzählung seiner verschiedenen Elemente zu umschreiben (z.B. hier).
Wenn man sich schon über den Begriff nicht einig ist, muss man sich über die Bedeutsamkeit streiten. Manche verteidigen den Ausdruck, andere greifen ihn an und behaupten, es sei bloß ``altes Web in neuen Tüten ´´.
Aber die meisten scheinen die Existenz des Web 2.0 als unbestreitbare Tatsache zu sehen.
O’Reilly betrachtet seine Wortschöpfung mehr aus ökonomischer Sichtweise, als ein Businessmodell. Was er im Grunde sagen will: eine Firma, die ein Web 2.0- Produkt anbietet, stellt Web- Services zu Verfügung statt Software zu verkaufen, behält die Kontrolle über bestimmte Datenquellen, die mit der Zahl ihrer Nutzer an Wert gewinnen und lässt das Produkt von der kollektive Intelligenz der Nutzer ständig weiterentwickeln.
Bei Betrachtung der sozialen Ebene muss man jedoch hinzufügen, dass eben die Entwicklung dieser kollektiven Intelligenz und (auch aus ihr selbst heraus) ihrer neuen Plattformen das eigentliche Phänomen darstellen.
Ein großer Teil von O’Reillys Text bezieht sich auf Nischenprodukte, die bislang nur Technologie- Geeks genutzt haben. Wichtig sind meiner Meinung nach vor allem: eBay, Yahoo!, Amazon, Wikipedia, Blogs und Google (vielleicht bald auch Flickr und RSS), denn die Bedeutung und der Wert einer Seite oder eines Services sind im Web 2.0 proportional zur Zahl der Mitwirkenden (der Links, der Beiträge, der Bewertungen). Wer etwas nimmt, gibt auch etwas – woraufhin dann wieder mehr zu nehmen und mehr zu geben ist. Das Zusammenspiel vieler Nutzer und Elemente ist entscheidend (siehe dazu den Eintrag Emergenz in unserer Wiki).
``Our little web is growing up ´´ meint Dan Saffer. Das tut es für mich vor allem in dem Sinne, dass nicht mehr die Strukturen der traditionellen Medien für das Web übernommen werden, sondern die Möglichkeiten des Web in der Breite ausgenutzt werden (``the long tail ´´).
Bei Autos ist der Motor bis heute (überwiegend) vorne, weil früher die Pferde vor die Kutsche gespannt werden mussten und es keinen wesentlichen Unterschied macht, wo er sich befindet. Beim Web jedoch hat sich gezeigt, dass die alten Modelle weniger gut funktionieren als die neuen, erst durch seine Verbreitung möglich gewordenen Konzepte, die einfach mehr Möglichkeiten bieten. Daher wird es sich durchsetzen, der Motor des Webs wird nach hinten wandern. Oder nach unten, um es mit Dan Gillmor zu sagen: We are the media.
Turambar - 22. Nov, 16:52